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Alkoholverbot: Was sagen die Anrainer? Alkoholverbot: Was sagen die Anrainer?

Alkoholverbot: Was sagen die Anrainer?

Der Großteil der Anrainer befürwortet gegenüber W24 das Alkoholverbot am Praterstern. Wohin wird „die Szene“ wandern?
Vanessa Kogler
Montag, 23. April 2018
Verfasst am 23.04.2018 von Vanessa Kogler

Ab Freitag tritt es in Kraft – das Alkoholverbot am Praterstern. Vorerst als Pilotprojekt, auf ein Jahr begrenzt, wie Ulli Sima am Montag bei einem Medientermin bekannt gibt. Stadt Wien, Polizei und ÖBB wollen „an einem Strang ziehen“, heißt es.

Polizei: „Gruppenbildungen einschränken“

Von Seiten der Polizei ist am Montag nicht viel über geplante Sanktionen zu erfahren. Nur soviel: „Das Inkrafttreten des Alkoholverbots stellt nur eine von mehreren Maßnahmen dar, um Gruppenbildungen am Praterstern einzuschränken und um das Festsetzen krimineller Szenen zu vermeiden“, heißt es in einer Aussendung am Montag. Weitere Details sollen bei einem Medientermin am Freitag vor Ort folgen.

ÖBB: „Mehr kulturelle Veranstaltungen“

Was aber fix ist: Prinzipiell sind Strafen von 70 bis 700 Euro möglich. Eine neue, bessere Beleuchtung soll kommen und ein zeitlich beschränktes WLAN. Was sich vor allem die ÖBB wünschen: mehr kulturelle Veranstaltungen am Platz. Nach einem Jahr soll das Pilotprojekt „Alkoholverbot am Praterstern“ dann neu evaluiert werden.

Anrainer: Von „super“ bis „unnötig“

Vor allem von den Grünen und den NEOs gibt es Vorbehalte gegen das Alkoholverbot. Die grüne Bezirksvorstehern in der Leopoldstadt, Uschi Lichtenegger, befürchtet einen Verdrängungseffekt. Die Anrainer begrüßen größtenteils das Verbot, wie eine W24-Umfrage am Montag in der Venediger Au zeigt.

Betroffene sind verunsichert

Die Betroffenen selbst können die Aufregung nicht ganz verstehen und sind verunsichert. Einige kündigen an, dann notfalls auf den Westbahnhof ausweichen zu wollen. Mehr dazu im TV-Beitrag oben. (vk)