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U5/U2-Ausbau: Soforthilfe für 700 Unternehmen U5/U2-Ausbau: Soforthilfe für 700 Unternehmen
Wirtschaft

U5/U2-Ausbau: Soforthilfe für 700 Unternehmen

Stadt Wien, Wirtschaftskammer und Wirtschaftsagentur einig: Kleinunternehmen bekommen Förderungen wegen U-Ausbau.
Hannes Huss
Donnerstag, 30. August 2018
Verfasst am 30.08.2018 von Hannes Huss

Nachdem in den vergangenen Jahren der U-Bahn-Ausbau mehrheitlich in den Außenbezirken erfolgt ist (Donaustadt, Favoriten), geht die Stadt Wien gemeinsam mit den Wiener Linien nun ein etwas komplexeres Werk an - und zwar den Ausbau der U2 und den Bau der U5 im innerstädtischen Bereich.

Neben der besonderen baulichen Herausforderung kommen auch schwierigere Zeiten auf Unternehmer zu - zumindest auf jene, die ihr Erdgeschoßlokal direkt neben einer Großbaustelle haben. Die betrifft besonders die Bezirke 17, 9, 8, 7, 5 und 12/10. Um Umsatz- und Imageverluste abzumildern, haben Stadt Wien, die Wiener Wirtschaftskammer und die Wiener Wirtschaftsagentur am Donnerstag ein gänzlich neues Förderungsprojekt vorgestellt - und zwar eine stark aufgefettete Förderung für Kleinunternehmen, deren Gesamtumsatz unter 10 Millionen Euro pro Jahr liegt.

Voraussetzungen für die Förderung

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ), der Wiener Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck, Wirtschaftsagentur-Wien-Chef Gerhard Hirczi und WKW-Vize-Chef Alexander Biach haben sich auf eine Gesamtsumme von knapp 3,8 Millionen Euro Soforthilfe (verteilt auf drei Jahren) geeinigt, beantragen können Unternehmen diese bereits ab November und online auf der Homepage der Wiener Wirtschaftsagentur. Voraussetzung: Die Sicht zum Geschäft muss beeinträchtigt sein - gegeben sein muss auch eine generelle Verschlechterung der Leistung durch versperrte Ladezonen für LKW und Lieferwägen. Neu ist, dass eine Förderung bereits im Vorfeld ausgezahlt werden kann, Mietzahlungen werden mit bis zu 7.500 Euro pro Jahr unterstützt, Umsatzrückgänge können mit bis zu 7.000 Euro abgegolten werden. Alle Beteiligten freuen sich über die rasche und effektive Einigung.

Laut Hanke habe es im Vorfeld bereits intensive Gespräche mit betroffenen Wirtschaftstreibenden gegeben, dies habe schließlich zum so genannten Maßnahmenpaket - auf das er "sehr stolz" sei - geführt. (hh)

Peter Hanke im Gespräch mit W24-Chefredakteur Hannes Huss

Bild: Hannes Huss