Wilhelminenspital: Neues OP-Zentrum
Eigentlich hätte das neue OP-Zentrum im Wilhelminenspital schon im März 2016 fertig sein sollen, nach Problemen unter anderem mit der zuständigen Errichterfirma und einem Wasserschaden samt Schimmelbefall hat sich die Eröffnung verzögert. Jetzt sind die neuen OP-Säle im Ottakringer KAV-Spital aber fertig.
Egal ob ein Notkaiserschnitt oder eine Bauch-Operation – seit Mitte November wird in den insgesamt neun neuen Sälen im Wilhelminenspital planmäßig operiert. Die neuen OPS sind größer, mit modernster Hightech-Medizin ausgestattet und mit der Pathologie und Mikrobiologie in den unteren Stockwerken optimal vernetzt.
Der sogenannte Gewebsaufzug bringt die Proben direkt vom OP-Saal ins Labor und 20 Minuten später wieder retour zu den Chirurgen. Ärzte und Patienten profitieren von der Nähe zur Intensivstation. Durch die vielen neuen OP-Geräte steigt auch die Sicherheit für die Patienten, sagt Burkhard Gustorff, Abteilungsleiter der Anästhesie im W24-Gespräch.
Zusätzlich wurde ein Verbindungstrakt vom neuen OP-Zentrum, dem Pavillon 81, zu jenem Pavillon geschaffen, wo etwa die Geburtshilfe stationiert ist. Im Idealfall sollen im neuen OP-Zentrum pro Jahr bis zu 9.000 Operationen abgewickelt werden. Dabei soll der Pavillon 81 soll keine Zwischenlösung sein, betont KAV-Direktor Michael Binder: „Wir sind derzeit dabei zusätzliche Bauten für das WSP zu planen, wobei dieser Bau integriert werden wird.“
Nichtsdestoweniger freut man sich im Wilhelminenspital auch über mehr Betten für Schlaganfallpatienten. Konkret wurden die sogenannten „Stroke Unit“-Betten von vier auf sechs aufgestockt – das ermöglicht eine Versorgung von rund 600 Betroffenen im Jahr.