Wiens Parksheriffs leben gefährlich
Rund 22 Polizisten und 500 Gemeindebedienstete sind in der Parkraumüberwachungsgruppe (PÜG) in Wien tätig. Sie überwachen den ruhenden Verkehr und die Kurzparkzonen in allen 23. Wiener Gemeindebezirken. Im Jahr 2017 stellten sie rund 1,3 Millionen Organstrafverfügungen sowie 135.000 Anzeigen aus und beantragten außerdem rund 35.000 Abschleppungen.
Allerdings werden die Beamten immer wieder bei ihrer Tätigkeit von uneinsichtigen Lenkern beschimpft und mitunter tätlich attackiert.
Im Jahr 2017 wurden insgesamt 63 Übergriffe auf Wiener Parksheriffs verzeichnet, dabei wurden neun Mitarbeiter teilweise schwer verletzt. Gegenüber den Vorjahreszahlen, bedeutet dies somit einen leichten Anstieg um drei gemeldete Fälle. Als Antwort auf die Attacken im Jahr 2016 waren die Parksheriffs im Frühjahr 2017 nur mehr in Zweier-Teams unterwegs. Diese Maßnahme wurde jedoch nach wenigen Wochen wieder eingestellt.
Die Parksheriffs werden zwar von der Stadt Wien bezahlt, sind jedoch dienstrechtlich und somit auch ausbildungstechnisch gänzlich der Wiener Exekutive unterstellt. Wie es in Zukunft zum Thema Sicherheit bei den Parksheriffs weitergeht, ist derzeit noch unklar. (APA/sp)