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ÖH gegen weitere Zugangsbeschränkungen ÖH gegen weitere Zugangsbeschränkungen
Bildung

ÖH gegen weitere Zugangsbeschränkungen

Für Studentenvertreter "keine Lösung, sondern Symptombekämpfung".
Siniša Puktalović
Donnerstag, 04. Oktober 2018
Verfasst am 04.10.2018 von Siniša Puktalović

Scharfe Kritik übt die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) an den Plänen der Uni Wien, ab 2019 den Zugang zu weiteren überlaufenen Studien zu beschränken. "Zugangsbeschränkungen wirken sozial selektiv und sind keine Lösung für die Probleme unserer Hochschulen", so das Vorsitzteam in einer Aussendung. Menschen, deren Eltern nicht Akademiker sind, würden dadurch oft vom Studium abgehalten.

Außerdem fehlt aus Sicht der ÖH eine Basis für die Vereinbarung, da das Bildungsministerium die diesjährige Verordnung zu den Studierendenzahlen noch nicht veröffentlicht habe. "Änderungen in so gravierendem Ausmaß, auf Grundlage von unveröffentlichten Zahlen, zu beschließen ist verantwortungslos. Wir werden uns nicht für dumm verkaufen lassen", so Marita Gasteiger (Grüne und Alternative StudentInnen/GRAS) vom ÖH-Vorsitzteam.

Die Uni Wien wird mit Herbst 2019 zusätzliche Aufnahmeverfahren in Jus, Anglistik, Translationswissenschaften, Politikwissenschaften, Kultur- und Sozialanthropologie, Soziologie und Chemie einführen. (APA/Red.)

Foto: Universität Wien/Alex Schuppich