Mit Kabelsalat auf Heißwassersuche
Wer derzeit auf der Donauinsel oder in den Bezirken Donaustadt, Brigittenau und Simmering unterwegs ist, kommt fast zwangsläufig daran vorbei. Rätselhafter Kabelsalat, der scheinbar willkürlich am Boden liegt. Dahinter steht die GeoTief Wien und deren Partner Wien Energie. Zusammen ist man auf der Suche nach Heißwasservorkommen unter der Erde.
Vor rund zwei Monaten hat man mit der Suche im angrenzenden Niederösterreich begonnen. Nun sind rund 16.000 Messstationen in Wien zwischen Aspern und Simmering bzw. Brigittenau verteilt. Wer hier unterwegs ist, kann sie also kaum übersehen. Die kleinen Messeinheiten sind mit einem GPS-Sensor ausgestattet. Von schweren Trucks, sogenannten Impulsfahrzeugen, werden Erschütterungen in den Boden abgegeben. Die Messstationen empfangen dann die Reflexionen aus dem Untergrund. Aus den daraus entstehenden Bildern können dann Schlüsse über die Bodenbeschaffenheit getroffen werden – Und eben mögliche Heißwasservorkommen aufgespürt werden.