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AK: Mehr Geld für "Brennpunktschulen" AK: Mehr Geld für "Brennpunktschulen"
Bildung

AK: Mehr Geld für "Brennpunktschulen"

Schulen mit großen Herausforderungen sollen mehr finanzielle Mittel bekommen. Das fordert die Arbeiterkammer Wien.
Vanessa Kogler
Donnerstag, 13. Dezember 2018
Verfasst am 13.12.2018 von Vanessa Kogler

Konkret sollen Schulen mit vielen SchülerInnen, die großen Förderbedarf haben davon profitieren, so Arbeiterkammerpräsidentin Renate Anderl bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die Schulen sollen neben der bisherigen Basisfinanzierung zusätzliche Mittel für mehr Personal erhalten.

AK: Prekäre Situation an Wiener NMS

Laut einer AK-Studie dominiert die Herkunft nach wie vor die Bildungschancen. In Wien bestehe demnach in 60 Prozent der Schulen erhöhter Förderbedarf, heißt es. Besonders prekär ist die Situation an den Wiener NMS, wo 87 Prozent in diese Kategorie fallen, aber nur 18 Prozent der AHS.

Die Zuteilung der Mittel soll über einen sog. Chancen-Index erfolgen. Basis für die Berechnung soll der Bildungshintergrund der Eltern und die Alltagssprache der Kinder sein. Gelten soll der Chancen-Index für Volksschulen und Mittelschulen.

Ruf nach mehr Bundesmittel auch in Wien

Bei der Stadt Wien begrüßt man diese Art der Ressourcenverteilung. „Leider wurde die einzige Maßnahme, die bisher nach den Bedürfnissen der Schulen verteilt wurde, gestrichen: der Integrationstopf“, kritisieren Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Bildungsdirektor Heinrich Himmer in einer Aussendung. Sie fordern ebenfalls mehr Bundesmittel, um einen österreichweiten Chancenindex einzuführen. (vk)