Aus für CBD-Hanfprodukte?
Diese Woche brachte das Gesundheitsministerium einen Erlass gegen Produkte mit Cannabidiol, besser bekannt als CBD. Betroffen davon sind sogenannte CBD-Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika mit dem Wirkstoff der Hanfpflanze. Sie dürfen künftig nicht mehr verkauft werden – zum Leidwesen der vielen CBD-Shops in Wien.
Der Wiener Rechtsanwalt Georg Männl will nun dagegen ankämpfen - mit recht ungewöhnlichen Mitteln: Weil gegen den Erlass kein Rechtsmittel möglich sei, schlägt er vor, dass sich CBD-Shops der Anordnung einfach widersetzen- und weiterhin Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika verkaufen sollen. Der Jurist beruft sich auf die dem Erlass zugrunde liegende EU-Verordnung über neuartige Lebensmittel, die man bei genauer Prüfung auch anders auslegen könne. Nötigenfalls will Männl bis zum EU-Gerichtshof gehen.
Christoph Schütz hat sich für W24 im CBD-Shop „Magu“ in der Stiftgasse umgeschaut und mit Konsumenten, Geschäftsführung und dem Rechtsanwalt über das CBD-Verbot gesprochen. (toph)