Bauherrenpreis: Wiener Projekte ausgezeichnet
Eine Wunderkammer des Brotes in Oberösterreich, Holz-Turmhäuser in den Kärntner Bergen oder die neue Bundesschule in Aspern in der Wiener Donaustadt – alle drei Projekte gehören zu den insgesamt sechs Preisträgern des heurigen Bauherrenpreises. Alle drei genannten wurden von Wiener Architektenteams umgesetzt oder haben einen Wiener Auftraggeber im Hintergrund.
PreisträgerInnen mit Wiener Background
Bei der Bundesschule in Aspern war die Bundesimmobiliengesellschaft Auftraggeber, umgesetzt wurde das Projekt in der Seestadt von den fasch & fuchs-Architekten. Im Fall der „Häuser im Wald“ auf der Kärntner Turracher Höhe, war der Wiener Hotelier Robert Hollmann der Auftraggeber. Die Brot-Wunderkammer wurde von Kornspitz-Erfinder Peter Augendopler in Auftrag gegeben, erdacht hat sie das Wiener Architektenteam rund um Coop Himmelb(l)au.
106 Einreichungen, sechs PreisträgerInnen
Insgesamt gab es heuer 106 Einreichungen aus ganz Österreich. 22 Projekte schafften es auf die Shortlist, sechs Projekte wurden schlussendlich ausgezeichnet. Die zentralen inhaltlichen Themen dieses Jahr: Bildung, Wohnen und Brot, „also Themen, die alle Menschen betreffen", unterstrich Maria Auböck, die Präsidentin der Zentralvereinigung (ZV) der Architektinnen und Architekten Österreichs, die den Preis vergibt. Letztlich seien Preis und Ausstellung auch "eine Situationsdarstellung, was im Moment in der Baukultur in Österreich aktuell ist".
Entscheidend: Zusammenarbeit AuftraggeberIn und Architektenteam
Neben den herausragenden Bauten und Freiraumgestaltungen wurden 2018 erstmals auch städtebauliche Lösungen prämiert. Im Fokus aller preisgekrönten Projekte: die gute Zusammenarbeit zwischen den AuftraggeberInnen und den ArchitektInnen. Wen’s interessiert: Die sechs „ausgezeichneten Lebensräume“ - sowie die 16 weiteren Projekte der Shortlist - sind noch bis 22. Februar im Ausstellungszentrum der Wiener Städtischen im Ringturm zu sehen. (vk)
"Bauherrenpreis '18 - Ausgezeichnete Lebensräume"
11. Dezember bis 22. Februar
Ausstellungszentrum im Ringturm
1., Schottenring 30, 1010 Wien
Montag bis Freitag von 9:00 bis 18:00 Uhr bei freiem Eintritt