Panda-Zwillinge auf dem Weg nach China
Am Sonntag hieß es Abschied nehmen - für die Besucher des Wiener Tiergartens Schönbrunn von zwei Publikumslieblingen, und für Panda-Mama "Yang Yang" von ihren Zwillingen: "Fu Feng" und "Fu Ban" haben in zwei Transportkisten voll mit Bambus die Flugreise nach China angetreten.
Übersiedelung "wie im Bilderbuch"
"Das Hineingehen in die Kisten hat dank des Trainings wie im Bilderbuch funktioniert", berichtete Kuratorin Eveline Dungl, die die Tiere mit Pflegerin Renate Haider und Tierarzt Thomas Voracek begleitet. Die beiden Pandas sind jetzt über zwei Jahre alt. Auch im Freiland verlassen Jungtiere in diesem Alter ihre Mütter und suchen sich ein Revier. "Fu Ban" und "Fu Feng" werden daher geplanterweise - wie bereits zuvor ihre älteren Brüder "Fu Long", "Fu Hu" und "Fu Bao" - nach China gebracht.
Ziel: Psanda-Station in Gengda
Nach einer Nacht in der Animal Lounge in Frankfurt ging es weiter nach Chengdu. Ziel ist die Panda-Station in Gengda. Der Reiseproviant besteht aus Bambus, Süßkartoffeln, Karotten und Wasser. Um den Pandas die Eingewöhnung zu erleichtern, wird Pflegerin Renate Haider noch mehr als zwei Wochen bei ihnen bleiben.
Panda-Mama geht es gut
"Yang Yang" gehe es unterdessen gut, wurde am Montag aus dem Tiergarten betont. Nach der Abreise der Zwillinge habe sie in Ruhe ihre abendliche Bambus-Ration gefressen und sei dann eingeschlafen. Über zwei Jahre lang hat sie ihre Zwillinge großgezogen - als erste Panda-Mutter in Menschenobhut ohne menschliche Hilfe. Der Tiergarten bemüht sich nun intensiv um ein neues Männchen, die Gespräche mit den chinesischen Vertragspartnern laufen (apa).
Bild: Daniel Zupanc