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Don't smoke: Schon 270.000 Unterschriften Don't smoke: Schon 270.000 Unterschriften
Politik

Don't smoke: Schon 270.000 Unterschriften

Die Regierung beharrt auf der Abschaffung des für Mai geplanten Rauchverbotes, unterdessen unterschreiben immer mehr.
W24 Redaktion
Mittwoch, 21. Februar 2018
Verfasst am 21.02.2018 von W24 Redaktion

Das von der Wiener Ärztekammer und der Österreichischen Krebshilfe initiierte Volksbegehren „Don’t smoke“ hat am Dienstag die 200.000er-Marke geknackt und liegt mit Stand Mittwochmittag bei rund 270.000 Unterstützungserklärungen.

Der Run auf Bezirksämter und Magistrate ist ungebrochen. Vizekanzler Heinz-Christian Strache gibt zu, den Zuspruch beachtenswert zu finden. Ab 100.000 Unterschriften muss das Begehren im Nationalrat behandelt werden. Die Regierung will allerdings an den Plänen festhalten und Rauchen bis zumindest 2021 in abgetrennten Räumen in Lokalen weiterhin zu erlauben.

„Enormes Echo“

Überwältigt" vom "enormen Echo" zeigte sich Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe, die das "Dont' smoke"-Volksbegehren mitinitiierte, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien. Ziel sei nicht eine verpflichtende Behandlung des Themas im Nationalrat, sondern die Beibehaltung des Gesetzes zum generellen Rauchverbot in der Gastronomie, sagte NÖ Ärztekammerpräsident Christoph Reisner. Eine Volksabstimmung über das Thema in den Raum zu stellen, wertete Sevelda als "Ablenkungsfalle", da ein bereits beschlossenes Gesetz keiner Volksabstimmung zugeführt werden könne. Er warnte davor, seitens der Regierung über die Meinung der Bevölkerung "drüberzufahren".
Jeder Vierte raucht täglich
Laut Daten der OECD rauchen 24,3 Prozent der Österreicher täglich, nur in Griechenland und Ungarn liege diese Zahl noch höher. Bei Frauen, die zur Zigarette greifen, belegt Österreich sogar den ersten Platz in Europa. (APA/vk)