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AKH: Medizin-Campus geplant AKH: Medizin-Campus geplant
Gesundheit

AKH: Medizin-Campus geplant

Bau- und Renovierungsprojekte und ein Generationswechsel bei den Klinikchefs - so schaut die Zukunft des AKH aus.
W24 Redaktion
Montag, 05. März 2018
Verfasst am 05.03.2018 von W24 Redaktion

uf die MedUni Wien und das AKH kommt die Zeit einer Umbruchphase zu. Sehr große Bau- und Renovierungsprojekte gehen in den kommenden Jahren mit einem umfassenden Generationswechsel bei Klinikchefs etc. einher, betonte jetzt Rektor Markus Müller gegenüber der APA.

"Bis 2030 soll ein kompletter Medizin-Campus entstehen. Bis dahin wird das AKH mit einem Aufwand von 1,3 Milliarden Euro erneuert. Bis 2023/2024 werden für rund 350 Millionen Euro die vorklinischen Institute auf dem ehemaligen Areal der Wien Energie in der Mariannengasse (Wien-Alsergrund; Anm.) Platz finden. Bis 2023 soll es das neue Zentrum für Translationale Medizin geben, das Bund und Gemeinde Wien mit 120 Millionen Euro finanzieren", sagte Müller.

Hinzu komme ein Zentrum für Technologietransfer für Firmenansiedlungen mit Medizin-Konnex auf dem Areal, zum Beispiel auch für Christian Doppler Labors. "Die 'Kirsche auf der Torte' soll dann unser Zentrum für Präzisionsmedizin werden", sagte der Rektor. Dafür sollen 60 Millionen Euro aufgewendet werden. "Es wird dort um die zukünftige individualisierte, digitale Medizin und um Big Data gehen." Alle drei Zentren sollen zusammen eine Fläche von 60.000 Quadratmetern aufweisen.

Freilich, das Projekt des Zentrums für Präzisionsmedizin ist allein abhängig vom Erfolg von Fundraising-Aktivitäten, welche die MedUni Wien gestartet hat (https://www.zpm.at/). "Wir führen dazu auch Gespräche mit mehreren potenziellen Mäzenen", sagte Müller. Gleichzeitig wende man sich an die breite Öffentlichkeit und an Patienten, von denen das AKH jedes Jahr rund 1,2 Millionen aufweist.

Doch die MedUni Wien steckt noch in einem zweiten Umbauprozess: Viele der Klinik- und Abteilungschefs wurden ehemals rund um die Besiedelung des Neuen AKH ab 1991 bestellt. Gleichzeitig änderte sich damals die Struktur der Universitätskliniken durch Zusammenlegungen und die Schaffung von Klinischen Abteilungen. Viele der leitenden Ärzte kommen derzeit ins Pensionsalter. Es geht binnen weniger Jahre um rund 20 Spitzenposten. (APA/red)