Kultur
"Die Stadt ohne": Neue Schau
Das Filmarchiv begleitet die Wiederherstellung des Stummfilms „Stadt ohne Juden“ mit einer Ausstellung. Unter dem Titel „Die Stadt ohne “ zeichnet sie die einzelnen Stufen der Ausgrenzung nach und zeigt wie Ausschlussmechanismen funktionieren. Teile des von Hugo Bettauer 1924 verfilmten Buchs galten jahrzehntelang als verschwunden. Letztes Jahr sind die verloren gegangenen Passagen auf einem Pariser Flohmarkt wieder aufgetaucht. Anhand einzelner Filmszenen zieht die Ausstellung Parallelen zu den „Sündenböcken“ von heute: Juden, Muslime, Ausländer und Flüchtlinge. Zu sehen ist sie noch bis Ende Dezember im Metrokino.