Hydro-Lilly im Prater unterwegs
Der erste wasserstoffbetriebene Personenzug Österreichs dreht seine ersten Runden an ungewöhnlicher Stelle: Die im Rahmen der am Donnerstag endenden Verkehrsforschungskonferenz Transport Research Arena (TRA) präsentierte Schmalspur-Lokomotive "HydroLilly" kurvt derzeit auf dem Betriebsgelände der Wiener Liliputbahn im Prater herum.
Der Strom für die Elektro-Lokomotive wird durch die Reaktion des Wasserstoffs mit Sauerstoff in der Brennstoffzelle gewonnen. Die Lokomotive wurde in knapp zweimonatiger Arbeit auf Initiative des Ingenieursteams der traditionsreichen Liliputbahn im Wiener Prater gemeinsam mit zahlreichen Projektpartnern entwickelt und gebaut. Mit an Bord war neben der TEMO GmbH, eine Tochterfirma des Bahnbetreibers, etwa die Entwicklungsabteilung der ÖBB-Infrastruktur AG. Die Leitung des Ingenieursteams hatte die Grazer RCC Railway Competence & Certification GmbH inne.
Sind wasserstoffbetriebene Loks die Zukunft?
Laut ÖBB seien wasserstoffbetriebene Loks - deshalb genannt Hydro-Lilly - die Zukunft. Erkenntnisse aus dem aktuellen Testbetrieb sollen helfen, die Technologie für die Praxis weiterzuentwickeln. Im Juni sollen die Loks der Lilliput-Bahn dennoch als ersten Schritt auf Elektro-Loks umgestellt werden. Am kommenden Samstag (21.4.) ist von 10 bis 16 Uhr Besucher-Tag, hier können Interessierte die Hydro-Lilly am Betriebsgelände besichtigen. (Apa/migl/vk)