KH-Nord: Erste Prüfergebnisse liegen vor
Die ersten Prüfergebnisse nach der Energetiker-Affäre rund um das Krankenhaus-Nord liegen vor. Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) zieht nun erste Konsequenzen. Die Suspendierung der Programmleiterin und ihres Stellvertreters wurde mit dem Verweis auf Dienstpflichtverletzungen beantragt.
Die Programmleiterin und ihr Stellvertreter wurden bereits Mitte März, als die Beauftragung des "Bewusstseinsforschers" für das im Bau befindliche Krankenhaus bekannt wurde, ihrer Funktion enthoben. Sie hatten im vergangenen November den 95.000 Euro-Auftrag für die "energetische Reinigung" des Spitals erteilt.
Weitere mögliche "fragwürdige Fälle" werden untersucht
Das Disziplinarverfahren gegen die beiden wird von einer unabhängigen Disziplinarkommission, die nicht im Krankenanstaltenverbund angesiedelt ist, durchgeführt. Ob es weitere „ähnliche fragwürdige Aufträge“ in anderen Spitälern gegeben habe, wird derzeit auch geprüft, heisst es von Seiten des KAV.
Der Vertrag mit Sylvia Schwarz, der ehemaligen ärtzlichen Leiterin des Krankenhauses, die nach ihrer Pernsionierung als Beraterin für den KAV tätig war, wurde gelöst. Das KH Nord-Team wird derzeit vom zweiten stellvertretenden Programmleiter geführt, die Arbeiten mit dem Schwerpunkt der technischen Inbetriebnahme gehen weiter wie bisher, hieß es aus dem KAV. Das Programmteam soll umgehend mit einer weiteren Person verstärkt werden. (APA/red)
