„Wir lassen niemanden krepieren"
Die Armutskonferenz hat am Dienstag ihre neue Kampagne „Wir gemeinsam“ präsentiert. Ziel sei es das Bewusstsein für einen starken Sozialstaat zu stärken. Die Armutskonferenz setzt dabei auf soziale Medien, Free Cadrs und Plakate. Die Slogans der Kampagne rücken die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt - unabhängig von deren finanziellem Background: "I brauch' an Doktor - Du brauchst an Doktor. Wir lassen niemanden krepieren", heißt es etwa auf einem der Sujets, das die gleiche Person in zwei verschiedenen (finanziellen) Lebensumständen abbildet.
In Österreich sind 14% der Bevölkerung, das sind 1,2 Millionen Menschen, armutsgefährdet. Ein starkes soziales Netz hilft aber nicht nur armen Menschen sondern stützt auch die Mitte der Bevölkerung, erklärt Martin Schenk. Weiters verweist er auf empirische Daten: Diese würden belegen, dass Länder mit starkem Sozialstaat wettbewerbsfähig sind und eine hohe Arbeitsproduktivität sowie ein hohes Bruttoinlandsprodukt aufweisen würden.