Brauner wird Beraterin für Daseinsvorsorge
Zwanzig Jahre lang war Renate Brauner in der Wiener Landesregierung tätig. Elf davon war sie für die Finanzen der Bundeshauptstadt zuständig. Dem neuen Stadtregierungsteam des designierten Bürgermeisters Michael Ludwig gehört Brauner nicht mehr an, ihren Posten übernimmt Wien-Holding-Chef Peter Hanke.
Die scheidende Finanzstadträtin hat aber nun eine neue Aufgabe im Visier: Sie wird die Hauptstadt künftig national und international als „Bevollmächtigte der Stadt Wien für Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft“ vertreten und ihre Erfahrung und Netzwerke weiter einbringen. Außerdem will sie weiterhin als Präsidentin des Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs tätig sein, dem sie seit 2011 vorsteht.
In den Bereich Daseinsvorsorge fallen vor allem Aufgaben wie Wasserversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung, Gesundheits- und soziale Dienstleistungen und öffentlicher Personen Nahverkehr. Sie sind in der MA 27, dem Amt für „Europäische Angelegenheiten“ zusammengefasst.
Brauner soll damit als Schnittstelle zwischen Magistrat, Wien Holding, den Wiener Stadtwerken und weiteren mit Daseinsvorsorge, Kommunalwirtschaft und internationalen Wirtschaftsbeziehungen befassten Stellen fungieren.
Für die Noch-Finanzstadträtin scheint der Abschied aus der Landesregierung wenig schmerzvoll: „Für mich persönlich bedeutet die Neuaufstellung der Stadtregierung eine neue Aufgabe. Nach mehr als 20 Jahren in der Landesregierung, freue ich mich schon sehr darauf“, so Brauner.
Bild: SPÖ Wien Flickr