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Flauschige Federknäuel: Felspinguinküken Flauschige Federknäuel: Felspinguinküken
Chronik

Flauschige Federknäuel: Felspinguinküken

Der Nachwuchs der bedrohten Tierart kann ab sofort im Polarium besucht werden. Mit VIDEO!
Alessa Däger
Donnerstag, 17. Mai 2018
Verfasst am 17.05.2018 von Alessa Däger

Neun bezaubernde Küken sind seit Mitte April bei den Felspinguinen im Tiergarten Schönbrunn geschlüpft. Die flauschigen Federknäuel können ab sofort in der „Kinderstube“ im Polarium besucht werden. Die drei kleinsten werden aber noch hinter den Kulissen umsorgt.

Die bedrohte Tierart wird in Schönbrunn mit großem Erfolg nachgezüchtet – so erfolgreich wie in keinem anderen Zoo der Welt. Aber warum sind die Felspinguine in ihrem natürlichen Lebensraum überhaupt gefährdet? „Der Nördliche Felsenpinguin brütet auf der Inselgruppe um Tristan da Cunha im südlichen Atlantik. Durch Überfischung fehlt ihm zunehmend die Nahrung“, erklärt Anton Weissenbacher, Zoologischer Abteilungsleiter in Schönbrunn. Deshalb sei die Zucht in Zoos von großer Bedeutung.

Drei Mal am Tag werden die Küken mit Fisch gefüttert und die Gewichtszunahme kontrolliert. Noch tragen die kleinen Pinguine ein nicht-wasserabweisendes Daunenkleid. Deshalb wohnen sie bis zur ersten Mauser in einem Bereich ohne Zugang zum Wasserbecken. „Mit 40 erwachsenen Tieren lebt in Schönbrunn die größte Felsenpinguin-Gruppe Europas“, betont Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Bild: Daniel Zupanc