Gewalt an Schulen: Ein gänzlich neues Problem in Wien?
Immer wiederkehrende Gewalt an Wiens Schulen: Nimmt sie tatsächlich zu oder ist sie, im Zuge der Flüchtlingsdebatte, von den Medien hochgekocht? Auch weil es keine genauen Zahlen zu dem Thema gibt, lud der Stadtschulrat am Dienstag zu einem Runden Tisch aus Polizei-, Parteien-, Religions-, Lehrer-, Schüler- und Elternvertretern.
Die wichtigsten Ergebnisse des Runden Tisches
Die Anzahl der Gewaltdelikte an Wiener Schulen sollen künftig gemeinsam mit der Polizei erfasst werden. "Das Thema 'Gewalt an Schulen' muss endlich anhand von Fakten diskutiert werden. Deshalb ist es grundlegend, dass alle erfassbaren Daten hierzu bald auf dem Tisch liegen", betonte Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer (SPÖ) in einer Aussendung.
Außerdem soll eine Broschüre für alle Schulpartner, also für Schüler, Lehrer und Eltern, für Aufklärung sorgen. Lehrer sollen dadurch wissen, wann bestimmte Vorfälle angezeigt werden können sowie wie die Kontaktaufnahme mit Polizei und anderen Institutionen erfolgt. Weiters soll den Pädagogen die Möglichkeiten von Disziplinarmaßnahmen für Schüler nähergebracht werden. Eigene Broschüren soll es wiederum für Eltern und Schüler geben.
Bis zum Herbst will man die Pläne umsetzen. Dann soll es wieder einen weiteren Runden Tisch mit allen beteiligten geben. (al/apa)