Schenk: "Asyl wird gesagt, gestrichen wird aber bei allen"

Martin Schenk spricht im W24-Talk über die Folgen der geplanten Kürzungen der Mindestsicherung.

Mittwoch, 27. Juni 2018

Verfasst am 27.06.2018 von Siniša Puktalović

Martin Schenk von der Diakonie Österreich warnt im Interview mit Mona Müller vor steigender Kinderarmut aufgrund der geplanten Änderung der Mindestsicherung durch die schwarz-blaue Regierung. "80.000 Kinder leben in Familien, die Mindestsicherung beziehen, wenn in der Mindestsicherung gekürzt wird, dann trifft man in erster Linie die Kinder damit", sagt der Armutsexperte Schenk.

Die von der Regierung immer wieder wiederholten Aussagen, die Kürzungen betreffen vor allem Flüchtlinge, stimmen laut Schenk nicht: "Asyl wird gesagt, gestrichen wird aber bei allen", so schenk. Die Regierung lenke mit diesen Äußerungen vom Eingentlichen ab: "Das macht die Regierung deshalb, um in der Öffentlichkeit die Kürzungen leichter verkaufen zu können."