KAV-Reform wird verschoben
Die Neuorganisation des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) als "Anstalt öffentlichen Rechts" kommt später als geplant. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker verschiebt den Beschluss der Gesetzesvorlage nach dem Motto "Präzision schlägt Geschwindigkeit" von Ende Juni in den Herbst. Nicht zuletzt deshalb, da der Start des Krankenhauses Nord absolute Priorität habe, wie er am Dienstag sagte.
"Das KH Nord ist ein zentraler Teil der Gesundheitsversorgung Wiens", erklärte der neue Ressortchef in einer Pressekonferenz. Insofern habe die Fertigstellung "höchste Priorität". Er habe den dreiköpfigen Vorstand folglich damit beauftragt, darauf einen besonderen Fokus zu legen: "Mir ist wichtiger, wir haben schneller ein Spital als eine ordentliche Geschäftsordnung."
Abgesehen davon ist Hacker vom Gesetzesentwurf, den noch seine Vorgängerin Sandra Frauenberger (SPÖ) in Begutachtung geschickt hat, nicht zufrieden: "Es ist klar, dass ich nicht überzeugt bin, sonst hätte ich es schon Ende Juni zur Beschlussfassung vorgelegt." Der jetzige Gesetzestext lasse einiges im Unklaren. "Ich habe einen höheren Anspruch an Unmissverständlichkeiten", formulierte es der Ressortchef. Soll heißen: Hacker wird noch Änderungen vornehmen. (APA/Red)