Stärkere Kontrollen bei Radfahrern
Vorsicht, Planquadrat! Die Wiener Polizei hat am Dienstagnachmittag an drei Hotspots Radfahrer ins Visier genommen. Die Kontrollen sollen künftig ausgebaut werden, jedoch steht dabei der Aspekt der Bewusstseinsbildung, nicht des Strafens im Mittelpunkt, versichert Michael Takcs, Leiter der Wiener Verkehrsabteilung.
Schon im letzten Jahr wurden in Wien nicht weniger als 3.200 Mannstunden dafür aufgewandt, um Radfahrer und ihre Stahlrösser genauer unter die Lupe zu nehmen. Trotzdem steigt die Unfallhäufigkeit, der Schweregrad der Verletzungen und die Zahl der Toten. Heuer starben bereits zwei Radfahrer, bedauert Takacs. Auch die Disziplinlosigkeit erhöht sich. „Aber nicht nur bei den Radlern, sondern auf allen Seiten“, sagt der Leiter der Verkehrsabteilung.
Bei den Hotspots am Dienstag gab es bei vielen Drahteseln etwas zu bemängeln, beim Schottentor vor allem an der technischen Ausstattung der Räder. Vorerst wurden keine Alko- oder Drogensünder ertappt, obwohl bei Radlern das entsprechende Unrechtsbewusstsein nicht sehr ausgeprägt sei, wie Polizeisprecher Paul Eidenberger bemerkt. (apa/red)