Fotografier-Boom fesselt das Land
Bei vielen ist es mittlerweile zur Manie geworden: Ob Landschaftsästhetik, Urlaube, Partys, Essen oder lockere Get-together mit Freunden und Familie - immer mehr Österreicherinnen und Österreicher halten viele tägliche Momente fotografisch mit dem Handy, aber auch mit der Digitalkamera fest. Social-Media-Plattformen wie Instagram und Co. dürften von dem anhaltenden Boom somit profitieren. Einer aktuellen Studie im Auftrag der Firma Hartlauer zufolge werden rund 10 Milliarden Fotos im Jahr alleine in Österreich gemacht, 2015 waren es pro Person noch 15 Bilder, 2018 sind es schon 25.
"Smartphone-Kameras werden besser, das Fotobuch setzt sich durch", begründetet Geschäftsführer Robert F. Hartlauer den Zuwachs. Die jüngste Altersgruppe (14 bis 19 Jahre) drückt im Durchschnitt 70 Mal in der Woche auf den Auslöser, die ältesten Befragten (60 bis 69 Jahre) immer noch zwölf Mal, fand das Markt-und Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com heraus.
Videos entstehen im Alltag seltener: im Durchschnitt 3,8 in der Woche, Frauen filmen sogar 4,1 Mal in der Woche. Im Urlaub werden im Mittel pro Tag 35,1 Fotos und 3,4 Videos gemacht. Und auch hier liegen die Frauen mit 40,8 Fotos am Tag vor den Männern.
Gespeichert werden die digitalen Fotos hauptsächlich am PC/Laptop (65,3 Prozent) bzw. direkt am Smartphone/Handy (60,8 Prozent). Mit Letzterem werden auch die meisten Fotos geschossen - mehr als 90 Prozent der Österreicher besitzt eine und mehr als drei Viertel nutzt häufig oder sogar immer die Smartphone-Kamera. Mit 45,7 Prozent speichert fast die Hälfte der Österreicher das Bildarchiv auch auf externen Medien, weniger als ein Viertel (22,4 Prozent) vertraut auf eine Cloud im Internet.
59,6 Prozent verschicken digital gespeicherte Fotos an Freunde, Familie oder Partner per E-Mail, WhatsApp oder SMS. 38 Prozent gestalten ein Fotobuch, 31,5 Prozent lassen Einzelbilder auf Fotopapier entwickeln. Fraglich ist allerdings, wie oft diese Bilder später dann noch tatsächlich wieder angesehen werden.
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