Schienenersatz: Wie geht es den S45-Fahrgästen?
Seit gut einer Woche heißt es auf der S45 zwischen Ottakring und Heiligenstadt oder umgekehrt: Bitte auf den Schienenersatzverkehr umsteigen. Rund 200 Züge rollen hier sonst täglich. Die 120 Jahre alte Strecke – auch Vorort-Strecke genannt – wird laut ÖBB von Grund auf saniert: 10 Kilometer Gleise werden etwa erneuert, vor allem die historische Substanz soll hier erhalten werden.
Meinungen gehen auseinander
Busse sollen also bis zum 2. September hier die wegfallende S45 ersetzen. Am zweiten Werktag mit dem Ersatzverkehr haben sich viele, aber noch nicht alle, mit der Situation arrangiert. Die Meinungen der von W24 Befragten reichen von „Wenn das sein muss, dann muss es sein“ bis „es nervt“.
Gleichzeitige U4-Heiligenstadt-Sperre
Dass gleichzeitig auch die U4-Station Heiligenstadt wegen Bauarbeiten gesperrt ist, sehen weder ÖBB noch Wiener Linien als Problem. Die ÖBB verweisen auf die dringende Durchführung der Sanierung und den günstigen Ferien-Zeitpunkt. Von den Wiener Linien heißt es dazu, dass die Wege der Fahrgäste ohnehin unterschiedliche sind. Jemand der mit der S45 gefahren wäre, dem wäre in Heiligenstadt also auch mit der U4 nicht geholfen.
Information funktioniert gut Lob gibt es von den befragen Öffi-Nutzern für die Informationen zu den Bauarbeiten: der Großteil der Befragten lobt die Informationsarbeit vor Ort sowie im Vorfeld. Der Schienenersatzverkehr fährt zwischen 6 und 19 Uhr im 5 Minuten-Takt, davor und danach fahren die Busse alle 10 Minuten.