St. Stephan: Nasse Noten im Curhaus
„Ein Schock!“ und „ein Drama!“ So bezeichnet der Domkapellmeister zu St. Stephan, Markus Landerer, dass was er vergangene Woche in Archiv der Dommusik erlebt hat. Ein Wassereinbruch im sogenannten Curhaus am Stephansplatz sorgt für durchnässte Notenbücher. Darunter wertvolle Erstdrucke von Josef Haydn oder Hofkapellmeister Georg Reutter.
Schuld an der Misere ist ein Leck in den darüber liegenden Wasseranschlüssen im Dachgeschoß des Hauses. Durch einen Lüftungsschacht gelangt das Wasser nach unten. Dort sickert es wahrscheinlich über zwei Wochen in einen Kasten mit wertvollen Musikalien.
Nach einem ersten Schock, heißt es retten, was noch zu retten ist. Vor allem bei einzelnen Notenblättern sieht es ganz gut aus. Sie wurden in mehreren Räumen zum Trocknen aufgelegt. Schlimmer sehen jedoch einige dickere, gebundene Bände aus. Sie haben sich so richtig vollgesaugt.