Unfallstatistik: Weniger Verkehrstote
Auf Österreichs Straßen hat es im Jahr 2017 weniger Verkehrsunfälle, Verletzte und Getötete gegeben. Laut Statistik Austria wurden bei 37.402 Unfällen im Vorjahr 47.258 Personen verletzt und 414 getötet. Die Zahl der Verkehrstoten sank damit um 4,2 Prozent gegenüber 2016. Damit wurde das bisher geringste Ergebnis seit Einführung der Unfallstatistik im Jahr 1961 erreicht.
Im Schnitt gab es im Vorjahr 102 Unfällen am Tag mit 129 Verletzten. Alle 21 Stunden gab es einen Toten. Während von 100 Verletzten 56 Männer und 44 Frauen waren, starben durch Verkehrsunfälle nach wie vor hauptsächlich Männer: Drei Viertel (310) der Verkehrstotenwaren Männer, ein Viertel (104) Frauen. Den negativen Spitzenwert wiesen die 20- bis 54-Jährigen auf, in deren Altersgruppe von 100 Getöteten sogar 82 Männer waren.
Weniger Verkehrstote als 2016 gab es in Niederösterreich (93; minus 19), Tirol (29; minus 16), Oberösterreich (82; minus acht) und Kärnten (30; minus drei). In Wien gab es mit 20 Toten um einen mehr als im Vorjahr. Trauriger Spitzenwert: Der folgenschwerste Unfall des Jahres ereignete sich im September 2017 auf der Wiener Außenring Autobahn (A21) und forderte fünf Todesopfer.
Die Hauptunfallursachen waren laut Polizei nicht angepasste Geschwindigkeit und Unachtsamkeit bzw. Ablenkung. Mehr als ein Drittel der tödlichen Alleinunfälle passierte in den Nachtstunden zwischen 21.00 Uhr und 6.00 Uhr. (Apa/W24 )