"Schifoan": Debatte bringt Kulthit auf die 1
Morddrohungen, Einschüchterungen und ausufernde Diskussionen: Nachdem Austropop-Legende Wolfgang Ambros die FPÖ öffentlich kritisiert hatte ("viele braune Haufen") hagelte es Kritik. Viele Fans zeigen sich mit dem Sänger solidarisch, andere haben sich erbost abgewendet. Die Freiheitlichen reagierten auf Ambros' Vorwürfe auf ihre eigene Weise: Der Sänger sei "abgehalftert", hieß es da etwa. Etliche FPÖ-Politiker gaben an, seine Songs von nun an nicht mehr hören zu wollen.
Ambros erlebte in den letzten Tagen aber auch eine Welle von großer Solidarität. Der steirische Twitter-User Thomas Marx rief sogar zu einer Social-Media-Challenge auf. In seinem Tweet sind andere User dazu aufgefordert worden, den Hit "Schifoan'' von Wolfgang Ambros auf iTunes herunterzuladen. Das Ziel der Challenge: Der beliebte Ambros Song soll in den österreichischen iTunes-Charts auf Platz 1 vorrücken.
Das ist - zumindest für einen Tag - auch gelungen. "Schifoan" am bisher heißesten Tag des Jahres an der Spitze der iTunes-Charts: Was politische Diskussionen alles ausmachen können. Wie der Streit zwischen Ambros und den Freiheitlichen weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Austrop-Kollege Rainhard Fendrich hatte sich ja schon zuvor kritisch gegenüber der Regierung geäußert. (hh)
Bild: Christian Koller