Handyverbot an Schulen? Schüler sind dagegen
Der Alltag eines Schülers ohne Handy ist heutzutage kaum vorstellbar. Nichtsdestotrotz steht seit einigen Monaten, von Seiten der Regierung, ein generelles Handyverbot an Österreichs Schulen im Raum. Stellvertretend für Österreichs Schüler sprechen sich Bundesschulsprecher Harald Zierfuß und Bundesobmann der VP-nahen Schülerunion Tobias Hofstätter gegen das geplante Verbot aus.
"Mit einem Verbannen der Handys aus den Schulen stoppt man die Digitalisierung nicht, man verschließt die Augen davor", erklärt Zierfuß. Er meint außerdem, Schüler sollen auf die digitalisierte Welt vorbereitet werden und ein generelles Handyverbot wäre in diesem Fall kontraproduktiv. Die Forderung des Bundesschulsprechers ist eine diesbezüglich verstärkte Aufklärung für österreichische Schüler. Tobias Hofstätter wies weiters darauf hin, dass der Schulgemeinschaftsausschuss (SGA) an jeder Schule die Möglichkeit habe die Handyregelungen individuell an die Notwendigkeit anzupassen.
In Frankreichs Schulen wurde dieses Handyverbot im letzten Monat schon beschlossen und gilt an Vorschulen, Volksschulen sowie weiterführenden Schulen ab Anfang des nächsten Schuljahres. Damit erreicht die handyfreie Schulzeit Kinder von drei bis 15 Jahren. Für Frankreichs Gymnasien (Lycées) ist das Verbot keine Pflicht, jedoch besteht auch hier die Möglichkeit. Ein derartiges Handyverbot, wie man es in Frankreich vorfindet, hält das österreichische Bundesministerium allerdings nicht für sinnvoll. (APA/Red.)