Umfrage: Schul-Essen erhält schlechtes Zeugnis
Eine von Greenpeace durchgeführte Online-Umfrage zur Verpflegung an Österreichs Schulen zeigt einen starken Wunsch nach Veränderungen. Sehr zufrieden mit dem derzeitigen Gastro-Angebot sind nur 13 Prozent der Befragten. 38 Prozent sind wenig oder gar nicht zufrieden.
"Bei dem Essen, das Tag für Tag in der Schule auf den Tellern unserer Kinder landet, besteht offensichtlich deutlicher Verbesserungsbedarf", sagte Greenpeace-Sprecher Herwig Schuster. 75 Prozent gaben an, dass mindestens dreimal pro Woche Gerichte mit Fleisch aufgetischt würden, häufig gäbe es sogar jeden Tag Fleisch. Daher sei es nicht überraschend, dass sich viele Teilnehmer an der Online-Befragung mehr vegetarische Auswahl wünschen.
Mehr biologische Lebensmittel gewünscht.
90 Prozent fänden mehr biologische Lebensmittel an ihrer Schule wichtig, 71 Prozent wünschen sich mehr Gerichte ohne Fleisch. Teilgenommen haben 2.450 Personen, davon 40 Prozent Eltern, 36 Prozent Schüler oder Ex-Schüler, 18 Prozent Lehrer und sechs Prozent sonstiges Betreuungspersonal. Bewertet wurden 1.248 öffentliche Schulen.
34 Prozent gaben an, dass es an ihrer Schule nie Bio-Essen gäbe, 90 Prozent wünschen sich mehr Bio an den Schulen und 92 Prozent hätten gerne mehr regionales Essen. 66 Prozent fühlen sich gar nicht oder nur wenig über Herkunft und Qualität des Schul-Essens informiert. Greenpeace fordert nun mindestens drei fleischlose Mahlzeiten pro Woche sowie die Verwendung von mindestens 50 Prozent biologischer und regionaler Lebensmittel. (APA/Red.)