FC Stadlau: Mit Spaß am Spiel zum Profifußball
Tormänner schießen hohe Bälle in den gegnerischen Strafraum, körperlich stark entwickelte Kinder schießen von der Mittellinie ins Tor. Kleine und zierliche Kinder spielen wenig oder nur in der Abwehr und der Trainer fordert diese auf, den Ball einfach wegzuschießen. Das ist leider allzu oft der Alltag im Kinder- und Jugendfußball. Der FC Stadlau will jetzt zusammen mit der renommierten Münchner Fußballschule einen neuen Weg einschlagen.
Spezielles „Trick-Training“ soll dafür sorgen, dass alle Kinder und Jugendlichen hohes technisches Niveau erreichen. Vor allem sollen aber alle Kinder gleich lange Spielzeiten bekommen und dürfen sich auf jeder Position ausprobieren. Das Rotationsprinzip, dass es auch im Profifußball gibt, will der Verein auch im Nachwuchs anwenden. So will man verhindern, dass „retardierte“, also körperlich schwächere Kinder, den Spaß am Fußball verlieren. Gewinnen will man natürlich weiterhin, aber „nicht um jeden Preis“, heißt es von Seite des Vereins.
Der FC Stadlau will sich so als Schnittstelle zwischen Breitensport und Leistungssport etablieren. Das hohe Ziel: In Wien will man der führende Verein im U7 bis U14-Nachwuchsbereich werden. Gleichzeitig will man auch in der Kampfmannschaft 75 Prozent aus dem eigenen Nachwuchs spielen sehen.