Was tut sich 2019 in Wien?
Was sich heuer in Wien tut und verändert? Vanessa Kogler und Martina Feichtinger fassen zusammen:
POLITIK
Gut acht Jahre lang war sie in Wien Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin, mit Juni 2019 zieht sich Maria Vassilakou aus der Politik zurück. Ihre Ämter übernimmt die neue grüne Frontfrau Birgit Hebein.
Es war das Politikum der vergangenen Jahre: der Lobautunnel. Noch Ende 2019 will die Asfinag mit dem Bau beginnen. Der Baustart der S1-Donauquerung könnte sich allerdings auf Anfang 2020 verschieben. Bestimmte Wasserrechts- und Naturschutzbescheide fehlen noch.
VERKEHR
Am 15. Jänner 2019 tritt das Essverbot, das bisher nur in der U6 gegolten hat, in allen Wiener U-Bahnen in Kraft.
Noch im ersten Halbjahr werden in der Seestadt Aspern erstmals fahrerlose Busse unterwegs sein.
Wer auf die U4 angewiesen ist, wird auch 2019 auf eine Geduldsprobe gestellt. Ab Februar wird die U4-Station Pilgramgasse für ein Jahr komplett gesperrt. Im Juli und August verkehrt die grüne Linie zwischen Margaretengürtel und Landstraße gar nicht. Hintergrund sind Modernisierungsarbeiten.
Was sich für die Autofahrer ändert? In Döbling wird ab Juli das Parkpickerl eingeführt. Die flächendeckende Kurzparkzone gilt in der Zeit von 9 bis 19 Uhr.
Stichwort Stadtplanung: Ab Juni 2019 wird in der Rotenturmstraße eine Begegnungszone entstehen – geplant sind mehr Grün und mehr Platz für Schanigärten, rund 30 Parkplätze müssen weichen.
SICHERHEIT
Im Mai startet in Wien die umstrittene berittene Polizei: Patroulliert wird verstärkt in Parks, auf der Donauinsel und im Prater.
Außerdem werden Polizisten in Wien ab heuer verstärkt mit Bodycams – also Kameras an der Dienstkleidung ausgestattet sein. Auch bei den Wiener Linien setzt man verstärkt auf sichtbar getragene Videokameras. Seit Ende 2018 tragen alle 60 Sicherheitsteam-MitarbeiterInnen Bodycams. Bis Ende 2019 soll sich die Anzahl des Security-Personals in den Öffis gar verdoppeln.
Ebenfalls ein großes Thema im neuen Jahr: mögliche weitere Alkoholverbote in der Stadt. Nach dem Praterstern könnte auch ein Alkoholverbot für den Bahnhof Floridsdorf folgen. Im Dezember haben sich ja SPÖ, ÖVP und FPÖ im 21. Bezirk auf ein solches geeinigt. Bevor das Alk-Verbot rund um den Franz-Jonas-Platz in Kraft tritt, soll aber die Evaluierung am Praterstern im Frühjahr abgewartet werden. Ein Alkoholverbot am Elterleinplatz im Hernals ist ebenfalls noch nicht endgültig Geschichte. Im Frühjahr soll es einen weiteren runden Tisch in der Causa geben.
Der zweite Teil zu den Themen Wohnen, Gesundheit, Bildung, Kultur und Gesellschaft geht am Dienstag online! (vk)