Wedding-Planner im Aufschwung
„Heiraten“ lassen sich Pärchen in Österreich mitunter einen Mittelklasse-Wagen kosten. Laut Wirtschaftskammer geben Brautpaare in den letzten Jahren durchschnittlich 25.000 bis 30.000 Euro bei 100 Gästen aus. Rund drei Prozent der 45.000 Paare, die einander 2017 in der Alpenrepublik das Ja-Wort gaben, ließen sich zudem zur Gänze von Wedding Plannern betreuen.
Österreich punktet auch im Ausland
Mit einem Drittel deutlich höher ist dieser Anteil bei den 3.500 Ausländerhochzeiten, bei denen mit einem Budget von rund 50.000 Euro bei 100 Gästen auch doppelt so viel ausgeben wird wie bei Inländertrauungen. Österreich kann bei dieser zahlungskräftigen Gruppe vor allem durch seine schönen Locations punkten. In Wien sind u.a. das Palais Schönburg, Schloss Schönbrunn und die Blumengärten Hirschstetten beliebt, während alleine im Salzburger Schloss Mirabell mehr als 1.000 Trauungen pro Jahr durchgeführt werden.
Wachsende Branche
Umso verständlicher, dass auch die Branche der Weddingplaner immer größer wird. Kannte man diese vor einigen Jahren nur aus Hollywood-Filmen, holen sich mittlerweile immer mehr Pärchen professionelle Hilfe für den großen Tag. Rund 100 Wedding Planner bieten in Österreich ihre Dienste an. Und diese kosten laut Gerti Schmidt, Obfrau der Fachgruppe Freizeit und Sportbetriebe in der Wiener Wirtschaftskammer, nicht nur Etwas (rund acht bis 14 Prozent des Bruttobudgets), sondern können durch ihre gute Vernetzung durchaus auch Geld, Zeit und Nerven sparen.
Trend zu Individualität
Der Trend gehe hin zu Individualität. Insofern sind nicht wirklich Trends für 2019 von den Experten zu erfahren. Potenzial nach oben sei für die professionellen Heirats-Planer jedenfalls noch gegeben: Nur 3 von 100 Hochzeiten im Jahr 2017 wurden laut Wirtschaftskammer zur Gänze von Weddingplannern organisiert. (mg/apa)