FPÖ: Strache nicht mehr Tierschutzbeauftragte
Philippa Strache wird ihre Rolle als "Tierschutzbeauftragte" der FPÖ endgültig verlieren. Geschehen soll dies vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats am 29. Oktober. Offiziell wurde Strache nie für diese Funktion bezahlt, sondern als "Social-Media-Beauftragte" des freiheitlichen Klubs. Ihr Gehalt von 9.500 Euro soll sie laut APA-Informationen auch während der Karenz bezogen haben.
Darüber, ob Philippa Strache ins Parlament einzieht, gibt es doch wieder Unklarheit - obwohl die Landespartei bereits entschieden hat, dass Justizsprecher Harald Stefan über die Landesliste in den Nationalrat einzieht, womit Strache kein Mandat hätte. Doch die Landeswahlbehörde lässt nun prüfen, ob Stefan nicht das Regionalwahlkreismandat zugewiesen werden muss.
Die Frage lasse man nun vom Innenministerium klären, bestätigte Christine Bachofner, die Leiterin der zuständigen Magistratsabteilung 62, der APA am Dienstag Online-Berichte. Man habe die entsprechende Sitzung der Landeswahlbehörde darum auf den Mittwoch vertagt. Im Ministerium bestätigte man wiederum die Anfrage aus Wien. Man werde diese prüfen, hieß es.
Unmut innerhalb der Partei herrscht nun nicht mehr nur aufgrund ihres hohen Gehalts, dass mit kolportierten 9.500 Euro über jenem eines Nationalratsabgeordneten liegt. FPÖ-Mitglieder berichteten nach der Sitzung des Bundesparteivorstandes vergangene Woche, dass diese Summe auch unverändert hoch während ihrer Karenz-Zeit ausgezahlt worden sei. Ob Strache nach wie vor ihr Gehalt vom Klub bezieht, wurde vonseiten der Freiheitlichen nicht beantwortet.
Indes dürften zwischen dem geschassten ehemaligen FPÖ-Parteichef Heinz Christian Strache und der derzeitigen Parteispitze die "Fetzen" fliegen. Strache hat ja angekündigt, seine alte Facebook-Seite von der Partei zurückhaben zu wollen und will rechtliche Schritte einleiten. Zuletzt hatte der ehemalige Wiener FPÖ-Chef auf seiner privaten Seite einen Bericht gepostet, wonach eine eigene "Strache-Liste" gute Chancen hätte, auf Anhieb in den Nationalrat einzuziehen.
Bild: Screenshot
(APA/Red)