Stenzel: Wirbel um "Haus-Afghanen"
Die ehmalige Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, hat mit einem Sager im Wiener Landtag für mächtigen Wirbel gesorgt. Während der Debatte zum Thema Lehre für Asylwerber sagte sie: "Ich kenne genug Hoteliers, die sehr froh sind – ich sage es despektierlich, obwohl ich es nicht so meine –, einen 'Haus-Afghanen' einzustellen, weil er einen eben billiger kommt und mindere Tätigkeiten macht." Bestätigt wurde diese Aussage von FPÖ-Landessprecher Michael Stumpf.
Bildungs- und Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) sieht in der Aussage einen rechten Rülpser der FPÖ-Stadträtin. "Die moralische Verkommenheit und der omnipräsente Rassismus in der FPÖ ist an Beispielen wieder eine Facette reicher: Ursula Stenzel ist offenbar gegen asylwerbende Lehrlinge, weil sich jeder Hotelier (...) dann einen billigen Haus-Afghanen halten könne", so der Stadtrat in einem Tweet. Aufgedeckt hat den Sager übrigens NEOS-Abgeordneter Markus Ornig, der die Nachricht verbreitete. Dieser zeigte sich "sprachlos". (hh)