Donaustadt fordert 150 Polizisten mehr
Die Donaustadt gilt als einer der am schnellst wachsenden Bezirke in Österreich. Allein von 2017 auf 2018 sind knappe 3.000 Bewohnerinnen und Bewohner dazugekommen. Geht es nach dem Donaustädter Bezirksvorsteher, dann sollte hier auch die Zahl der Polizisten mitziehen. Konkret fordert er 150 mehr Polizistinnen und Polizisten. Wir haben uns die Situation in der Donaustadt genauer angesehen.
Laut Bezirksvorstehung und Gewerkschafter 95 Kräfte zu wenig
Laut Dienstpostenplan sollten 262 Polizistinnen in der Donaustadt im Dienst sein. Tatsächlich seien es laut Bezirksvorsteher nur 167, zieht man die Polizeischüler und die Kriminalreferenten ab. Macht unterm Strich also ein Minus von 95 Polizistinnen und Polizisten. Was laut Polizeigewerkschafter Harald Segall etwa zu enormen Überstunden für die aktiven Polizistinnen und Polizisten bedeute.
Stellungnahme Landespolizeidirektion
Wir haben das Innenministerium um eine Stellungnahme gebeten, daraufhin haben wir eine Stellungnahme der Landespolizeidirektion Wien bekommen:
„Im Stadtpolizeikommando Donaustadt stehen den Polizeiinspektionen 231 Exekutivbedienstete zur Verfügung, die in den unterschiedlichsten Funktionen (Streifendienst, Ermittler, Grätzlpolizisten, Präventionsbereich etc.) bestmöglich für die Sicherheit der Menschen in der Donaustadt sorgen. Die in der Aussendung zitierten Zahlen sind für uns nicht nachvollziehbar.
Die politische Forderung des Hr. BV bzgl. Übernahme der Verwaltung der Wiener Polizei wird von der Landespolizeidirektion Wien nicht kommentiert.“