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Nach LKW-Unfall: Abbiegeassistent gefordert Nach LKW-Unfall: Abbiegeassistent gefordert
Chronik

Nach LKW-Unfall: Abbiegeassistent gefordert

Der tödliche LKW-Unfall, bei dem ein Kind gestorben ist, hat eine neue Debatte um den "toten Winkel" ausgelöst.
Hannes Huss
Montag, 04. Februar 2019
Verfasst am 04.02.2019 von Hannes Huss

Nachdem Ende Jänner ein Kind bei einem tragischen LKW-Unfall  gestorben ist, spricht sich Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, nun für verpflichtende Abbiegeassistenten ein. „Wir können hier Menschenleben retten“, sagt Sertic. „Ein solcher Assistent schützt Fußgänger, im Besonderen Kinder,  und bewahrt gleichzeitig auch LKW-Fahrer vor traumatisierenden Unfällen.“
 
„Jeder Unfall ist einer zu viel. Die verpflichtende Nachrüstung muss jetzt umgesetzt werden, um weitere Tragödien zu verhindern. Gleichzeitig muss eine Förderung für die Unternehmer für die Nachrüstung eingeführt werden.“ Man werde diese Position auch in den nächsten Gesprächen mit dem BMVIT und Bundesminister Hofer vertreten. Sertic: „Ich bin mir sicher, dass wir mit dem Minister eine gute Lösung finden.“

Die Wirtschaftskammer Wien setzt außerdem auf Aufklärung. "Bei unseren seit 2017 laufenden Projekttagen zum Toten Winkel wurden bereits mehr als 1.000 Volksschulkinder geschult", so Davor Sertic. " Klar ist trotzdem: Die Verantwortung darf nicht bei den Kindern liegen. Alle Lenker der Autobus- und Transportbranche durchlaufen darum neben zahlreichen internen Ausbildungsmaßnahmen auch alle fünf Jahre eine gesetzliche Weiterbildung. Damit garantieren wir fachliches Know-how am letzten Stand. Jetzt muss auch die Technik nachziehen."

Sertic unterstützt zudem die von Wiener Eltern gestartete Petition für verpflichtende Abbiegeassistenten. Unterschreiben können Sie unter bit.ly/abbiegeassistent

Wir von W24 waren im Vorjahr bei einer ÖAMTC-Schulung zum "toten Winkel".