Opel baut in Wien Jobs ab
In der Getriebe- und Motoren-Fabrik von Opel in Wien-Aspern sollen 350 bis 400 Stellen abgebaut werden. Grund ist das "Auslaufen eines Getriebe-Großauftrags", zitiert das Ö1-Morgenjournal den Angestellten-Betriebsratobmann Franz Fallmann. Die "Kleine Zeitung" hatte bereits am Mittwochabend über den Jobabbau berichtet.
Damit geht rund jeder dritte Arbeitsplatz an dem Standort in Wien verloren. Der Standort soll jedoch weitergeführt werden, derzeit befindet sich sogar eine neue Produktionslinie im Aufbau.
Für die betroffenen Mitarbeiter werde mit der Geschäftsführung gerade ein Sozialplan verhandelt, so Fallmann im Interview mit Ö1. Zunächst starte aber eine "freiwillige Aktion", in deren Rahmen sich Mitarbeiter melden können, die bis zum Jahresende austreten wollen. Das allein werde laut Fallmann aber nicht für die nötige Stellenreduktion reichen.
Die Gewerkschaft kritisiert vor allem die Vorgehensweise der Stadtregierung im Vorfeld des Stellenabbaus. Diese hätte zwar das schon seit längerem in Schwierigkeiten steckende Opel-Werk mit einer Millionenförderung unterstützt. Allerdings seien als Bedingung für die Förderung lediglich der Fortbestand des Werkes und weiterer Investitionen festgelegt worden, nicht jedoch die Zahl der Arbeitsplätze, die erhalten bleiben müssen, kritisiert FCG-ÖAAB-Spitzenkandidat Fritz Pöltl die rot-grüne Stadtregierung. (APA)
Bild: Facebook/Opel Wien GmbH