Parlament: Der W24-Lokalaugenschein aus der Luft
Der Umbau des historischen Parlamentsgebäudes auf der Wiener Ringstraße schreiten weiter voran. Im Fokus steht nach wie vor das Areal rund um den Nationalratssitzungssaal. Man hat damit begonnen, die Räumlichkeiten für das neue Besucherzentrum, das unter der Säulenhalle angesiedelt wird, mit Stahlträgern zu stützen. „Rund zwei Drittel der Säulen dort werden weichen, um Platz für mehr BesucherInnen zu schaffen“, erklärt Projektleiter Wolfgang Schubert im W24-Gespräch.
Herausforderungen: Denmalschutz und Logistik
Während unterirdisch, rundherum und am Dach die Bauarbeiten voll im Gange sind, ist die abgeschottete Säulenhalle völlig unberührt. Darin ist nichts von der riesigen Baustelle Parlament zu sehen, wie ein Medien-Rundgang am Montag zeigte. Über dem Plenarsaal entsteht ein vollkommen neues Dach, die neue Glaskuppel soll im Mai 2020 fertig sein. Die größten Herausforderungen seien neben dem Denkmalschutz und den statischen Herausforderungen die Logistik. Schubert: „Material muss hinein- und hinausgebracht werden, ohne dass man sich selbst einsperrt.“
Parallel zu den Bauarbeiten läuft die Restaurierung der Oberflächen und der Fenster weiter. In den früheren ÖVP-Klubräumlichkeiten wurde eine Fensterwerkstatt eingerichtet, in der die alten Fenster renoviert werden. In den früheren SPÖ-Klubräumlichkeiten regnet es indes hinein, dort wurde nämlich das Dach abgerissen. Die neue Abdeckung wird zum Teil aus Glas sein und deutlich mehr Tageslicht bringen.
BIG: Zeitplan hält
Derzeit laufe alles nach Plan, heißt es von Seiten der Bundesimmobiliengesellschaft. Die Kostenobergrenze von gut 352 Millionen Euro werde halten, vorausgesetzt, dass es keine Änderungswünsche gibt.