Westbahnhof: Mann auf U3-Gleise geschubst
Ein 20 Jahre alter Mann wird verdächtigt, am Mittwoch bei der Station Westbahnhof einen 35-Jährigen auf die Gleise der Wiener U-Bahn-Linie U3 gestoßen zu haben. Der Iraker wurde "kurze Zeit später im Nahbereich des Bahnhofs festgenommen", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer der APA. Die Hintergründe der Tat waren am Mittwoch noch unklar.
Nach der Attacke eines 20-jährigen Mannes, der Mittwochmittag einen 35-Jährigen auf die Gleise der U3-Station Westbahnhof gestoßen hatte, gibt es nun erste Erkenntnisse der Polizei. Demnach dürfte der mutmaßliche Täter psychisch krank sein. In der ersten Vernehmung spricht er davon sich verfolgt gefühlt zu haben. Eine Beziehung zwischen Opfer und Täter gibt es demnach nicht.
Das Opfer erleidet durch den Sturz mehrere Knochenbrüche ist aber nicht in Lebensgefahr. Die Polizei kann den Täter kurze Zeit danach in der Nähe des Westbahnhofes festnehmen. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Wegen des Rettungseinsatzes fuhr die Linie U3 nur zwischen Simmering und Volkstheater beziehungsweise Johnstraße und Ottakring. Die Wiener Linien baten Passanten, in solchen Fällen stets die Sicherheitseinrichtungen - Zugnotstopp sowie Notsprecheinrichtung - zu verwenden. Nach dem Vorfall hatten die Wiener Linien der Polizei das Material aus den Überwachungskameras zur Verfügung gestellt.