"Es gibt keinen Planet B"
Die Angst vor der Klimakrise nimmt zu – auch in Wien. Anlass für die Wiener Grünen eine sognannte Klimatour durch die Bezirke zu starten. „Wir wollen in den Dialog mit der Bevölkerung treten und Aufklärung und Information bieten“, so die designierte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein am Donnerstag beim Auftakt vor dem Museumsquartier.
Das rot-grüne Wien sei auf dem richtigen Weg, betonte Hebein. Bis zum Jahr 2050 sollen die CO2-Emissionen im Verkehrssektor in Wien auf Null sinken, die Treibhausemissionen pro Kopf um 85 Prozent reduziert werden. Vorangehen soll es laut aktueller Smart City Strategie auch mit dem Ausbau erneuerbarer Energien. Zusätzlich gibt es Klima-Anpassungsmaßnahmen in den Bezirken – angefangen von zusätzlichen Bäumen, mehr Begrünungen und neuartigen Kühlungsprojekten samt Nebelduschen, wie etwa in der Zieglergasse. Dies würde die Hitze in der Stadt spürbar reduzieren.
Spüren würde so mancher, der rund 200.000 Pendler auch eine City-Maut. Die ist für die Stadt-Grünen nämlich nach wie vor nicht vom Tisch. Sie fordern eine Art Umland-Öffi-Karte um 365 Euro für das gesamte VOR-Gebiet, die also auch für Niederösterreich und das Burgenland. Die könnte laut Umweltsprecher Rüdiger Maresch durch eine City-Maut querfinanziert werden. Außerdem wünschen sich die Wiener Grünen, dass der Klimaschutz in Wiens Stadtverfassung verankert wird. (vk)