Stadt entschärft Sucht-Hot-Spots
Diese drei neuralgischen Orte in Wien sollen künftig besser entschärft werden: Die Umgebung rund um die Gumpendorfer Straße U6, der Platz rund um die Josefstadter Straße U und der Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf. Das Ziel: Anrainer, Fahrgäste und Passanten sollen sich sicherer fühlen. Das Personal soll an diesen Plätzen um rund ein Drittel aufgestockt werden - ein Mix aus Sozialarbeitern der Sucht und Drogenberatung, Securities der Wiener Linien und der Bahn wie auch der Exekutive.
Bürgermeister Michael Ludwig, Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker haben ein vorgelegtes Maßnahmenpaket für den Praterstern in angepasster Form auch auf andere Öffi-Verkehrsflächen angewandt.
So sind etwa für die drei Knotenpunkte Gumpendorfer Straße, Josefstädter Straße und Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf Maßnahmenpakete geschnürt worden, die sich bereits in Umsetzung befinden. „Es sind in ganz Wien etwa 40 Verkehrsknotenpunkte unter permanenter Beobachtung und werden alle drei bis sechs Monate neu bewertet“, so Wiens Sucht- und Drogen-Koordinator Ewald Lochner. Ein solcher Verkehrsknotenpunkt definiert sich dadurch, dass sich mindestens zwei Öffi-Linien kreuzen und dort eine öffentliche Fläche von den Fahrgästen oder AnrainerInnen stark genutzt wird.
Diese Bewertung wird durch Expertinnen und Experten der Sucht- und Drogenkoordination der Stadt Wien und der Suchthilfe Wien erstellt und inhaltlich mit der Magistratsdirektion – Organisation und Sicherheit, den Wiener Linien, dem Fonds Soziales Wien, den Österreichischen Bundesbahnen und der Landespolizeidirektion Wien abgestimmt. „Diese Organisationen arbeiten in Wien bereits seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Wir erstellen aus dieser bewährten Zusammenarbeit jetzt ein allgemeingültiges Schema für ganz Wien, das für alle Organisationen einfach nachvollziehbar und anwendbar ist“, so Lochner. (Red)