AK: Bürokratische Tücken für Papamonat
Anfang Juli wurde im Nationalrat der Rechtsanspruch des sogenannten Papamonats beschlossen. Ab 1.9. haben Väter nicht nur die Möglichkeit, sondern auch das Recht auf eine 4-wöchige Auszeit nach der Geburt ihres Kindes. Das soll Männern nicht nur mehr Zeit mit ihren Kindern bringen, sondern auch für mehr Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern in der Kinderbetreuuung sorgen. Klingt schön, aber ob das auch so ankommt, fragen wir die Wienerinnen und Wiener:
Laut AK ist der Papamonat in der Bevölkerung nicht wirklich anbekommen und könne zudem zu einem bösen Erwachen führen angesichts eines bürokratischen Dschungels an Tücken und Hürden, bevor Eltern zu Leistungen wie Kinderbetreuungsgeld oder Familienzeitbonus kommen.
Der sogenannte Familienzeitbonus ist die Geldleistung für den Papamonat und beträgt genau 700€. Wer denkt, dieses Geld wäre geschenkt, der irrt aber - es ist lediglich ein Vorschuss des Kinderbetreuungsgeldes und wird davon auch wieder abgezogen.
Auch beim Partnerschaftsbonus und den Krisenpflegeeltern gibt es laut AK noch Nachbesserungsbedarf.
Zuschüsse gibt es theoretisch reichlich, nur rankommen, das muss man erst mal schaffen.