Hörbiger lehnt Gespräch mit Rendi ab
Es war der politische Aufreger der letzten Tage: Österreichs Schauspiel-Star Christiane Hörbiger (80) hat in einem veröffentlichten Video-Statement Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in den höchsten Tönen gelobt und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner im Gegenzug frontal attackiert. Die von der SPÖ verlangte Abwahl des Bundeskanzlers stellte sie als "vollkommen verblödet" dar. Derlei öffentliche Darstellungen und Attacken - in den USA beispielsweise ein häufiges Stilmittel - sind in Österreich eher ein Novum, daher hat das Statement durchaus für ein Raunen in Österreichs politischer Landschaft gesorgt.
Rendi-Wagner blieb - im Gegensatz zu vielen Social-Media-Usern, die Hörbiger kritisierten - betont sachlich lud sie daraufhin zum persönlichen Gespräch ein. Rendi blieb in dem Video höflich und wertschätzend und schlug Hörbiger vor, sie besser kennenzulernen. Die positive Replik von Rendi stieß bei den Usern mehrheitlich auf Zustimmung.
Doch nun kommt von Hörbiger eine harte Absage. "Aufgrund eines Unfalls befinde ich mich seit kurzem in ärztlicher Behandlung und nehme derzeit keine Termine wahr", ließ die Schauspielerin die Austria Presse Agentur via SMS wissen. "Zum Misstrauensvotum gegen Sebastian Kurz habe ich meine Meinung bereits gesagt. Ich werde auch keine Fragen sowie Anrufe beantworten oder sonstige Termine wahrnehmen", so Hörbiger weiter. Die prominente Kurz-Unterstützerin plant demnach keine weiteren Auftritte im laufenden Wahlkampf zur Nationalratswahl am 29. September. (APA/Red/hh)
Liebe Christiane Hörbiger, ich bin überzeugt: Die großen Herausforderungen können wir nur gemeinsam schaffen. Das Wichtigste ist, miteinander zu reden. Daher schlage ich vor, uns persönlich zu treffen, damit Sie mich als Mensch und meine Ideen besser kennenlernen. #gemeinsam pic.twitter.com/lEbgk39OFI
— Pamela Rendi-Wagner (@rendiwagner) August 25, 2019