Wiener SPÖ trauert um Rudi Hundstorfer
Die Wiener SPÖ trauert um Rudolf Hundstorfer, der am Dienstag im 68. Lebensjahr überraschend verstorben ist. Hundstorfer hinterlässt als langjähriger Gewerkschafter und Sozialminister ein politisches Erbe, auf das die Sozialdemokratie zurecht stolz sein kann. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und die SPÖ Wien Landesparteisekretärin Barbara Novak drückten gegenüber der Familie ihre tief empfundene Trauer aus.
Hundstorfer wurde am 19. September 1951 in einfachen Verhältnissen in Wien geboren. Früh begann er sich für die Politik zu interessieren und engagieren – zuerst als Jugendvertrauensmann beim Magistrat der Stadt Wien, dann als Personalvertreter. Über 17 Jahre lang war er Abgeordneter des Wiener Gemeinderats, zwölf Jahre davon sein Vorsitzender.
Zuvor Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten übernahm er 2006 in politisch turbulenten Zeiten das Präsidentenamt des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und führte ihn in ruhige Fahrwasser. Von 2008 bis 2016 bekleidete er das Amt des Sozialministers, in dem er neben dem sorgsamen Bedacht auf den Arbeitsmarkt auch eine weitsichtige Pensionsreform umsetzte. Hundstorfer zeichnete sich auch hier durch sein ausgleichendes Geschick und seine politische Kompetenz aus. Mit ihm verliert die Sozialdemokratie daher eine Persönlichkeit, die sich durch ihre Fähigkeit zur Vermittlung über alle Parteigrenzen hinweg auszeichnete und immer ganz im Stil eines wahren Staatsmannes agierte.
Bürgermeister Michael Ludwig und SPÖ Wien Landesparteisekretärin Barbara Novak zollen dem politischen Schaffen Rudolf Hundstorfers tiefen Respekt und übermittelten der Familie ihr tief empfundendes Beileid. (Red/hh)