Rosch ha-Schana im Rathaus
Den jüdischen Neujahrsgruß bekam man an diesem Abend im Wiener Rathaus oft zu hören, denn hier wurde zu Rosch Ha-Schana, dem jüdischen Neujahrsfest geladen. Laut Talmud ist es der Beginn und in der Folge der Jahrestag der Weltschöpfung, an dem man Bilanz ziehen sollte über das moralische und religiöse Verhalten im abgelaufenen Jahr.
Rosch Ha-Schana läutet die zehn ehrfurchtsvollen Tage Jamim Noraim ein, die mit dem Versöhnungsfest Jom Kipppur, dem höchsten jüdischen Feiertag, enden…
Traditionell lädt der Wiener Bürgermeister die jüdische Gemeinde zum Neujahrsfest ein, um den Gemeindemitgliedern alles Gute zu wünschen und ihnen die Unterstützung der Stadtregierung in vielen Lebensbereichen zuzusichern, denn in Wien sollen religiöse Toleranz und Zusammenhalt groß geschrieben sein.
Rosh Hashana soll nach der Überlieferung de sechste Tage der Schöpfungsgeschichte sein, an dem Gott den Menschen erschaffen hat. Nun beginnt das neue Jahr im jüdischen Kalender und die Gläubigen haben noch bis Jom Kippur die Chance Gottes Urteil durch gute Taten und aktive Reue positiv zu beeinflussen.