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Kaum Lust auf stimmungsvolles Weihnachten Kaum Lust auf stimmungsvolles Weihnachten
Gesellschaft

Kaum Lust auf stimmungsvolles Weihnachten

Die Corona-Pandemie verstärkt die Unlust in der Bevölkerung, Weihnachten zu genießen.
Hannes Huss
Montag, 30. November 2020
Verfasst am 30.11.2020 von Hannes Huss

Die Lust, Weihnachten wie jedes Jahr festlich, beschwingt und stimmungsvoll zu begehen, ist unter den Österreicherinnen und Österreichern zuletzt drastisch gesunken. Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Demox Research bescheinigt, dass nur mehr etwa 25 Prozent aller Befragten einen Weihnachtsmarkt - sofern einer heuer überhaupt in herkömmlicher Form stattfinden kann - besuchen will. Im Vorjahr waren es noch 75 Prozent gewesen.

Das Weihnachtsfest an sich erfreut sich zwar ungebrochen hoher Bedeutung für die Menschen, aber die Corona-Pandemie verändert laut Umfrage offenbar die Gewohnheiten drumherum. Auch auf einen ausgiebigen Weihnachtsbummel haben die Menschen heuer weniger Lust. 4 von 10 Befragten wollen Einkaufsstraßen und Shoppingcenter nach dem voraussichtlichen Ende des Lockdowns in diesem Advent ganz bewusst meiden. Ein Viertel gibt an Geschenke hauptsächlich online zu bestellen. 16 Prozent wollen generell auf Geschenke verzichten, urteilt Paul Unterhuber, Chef des Meinungsforschungsinstitutes anhand der Befragung.

Kaum Veränderungen gibt es beim Weihnachts-Budget: Für Geschenke wollen die Österreicherinnen und Österreicher in diesem Jahr durchschnittlich €364 ausgeben (im Vorjahr €365). „Angesichts der Corona-Krise ein überraschend hoher Wert. Das wird nicht zuletzt den Handel sehr freuen. Bleibt nur die Frage, wann dieser wieder öffnen kann.“ so Unterhuber. Bei Geschenken hoch im Kurs sind dabei Gutscheine (29 Prozent), Spielwaren (23 Prozent), Bargeld (22 Prozent) und Parfumerieartikel (14 Prozent).

Die Befragung wurde zwischen 23. und 25.11.2020 online unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Österreicherinnen und Österreichern ab 16 Jahren durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite beträgt 3 Prozent. (hh/Red)

Bild: Pixabay