Schließen
Regierungsantritt von Rot-Pink Regierungsantritt von Rot-Pink
Politik

Regierungsantritt von Rot-Pink

Im Windschatten von Terror und Corona: die rot-pinke Koalition hat die Arbeit aufgenommen.
Hannes Huss
Mittwoch, 25. November 2020
Verfasst am 25.11.2020 von Hannes Huss

Der wiedergewählte Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat am Dienstagnachmittag nach der Angelobung der kompletten rot-pinken Stadtregierung eine knapp einstündige Antrittsrede absolviert. Ludwig skizzierte dabei einmal mehr die Schwerpunkte der Koalitionsprogramms. Damit würden nicht nur die Herausforderungen der von Corona geprägten Gegenwart bewältigt, sondern auch jenen für die Zeit darüber hinaus, versicherte Ludwig.

Der Bürgermeister begann sein Referat mit einem Plädoyer für das Miteinander. Nicht nur in der Viruspandemie, sondern vor allem auch infolge des Terroranschlags in der Innenstadt sie die Wiener Bevölkerung zusammengestanden: "Dieses Gefühl der Solidarität sollten wir aufrechterhalten."

Ludwig war auch um eine durchaus positive Bilanz von zehn Jahren Rot-Grün nicht verlegen: "Das hat dazu beigetragen, dass Wien eine lebenswerte Stadt ist." Insofern sei der Entschluss, nun mit den NEOS zusammenzuarbeiten, keine Entscheidung gegen eine Partei gewesen, sondern für einen neuen Weg - eine Koalition, die es in Österreich bisher nicht gegeben habe. "Vielleicht gibt es bald Nachahmer", wertete der Stadtchef Rot-Pink als Vorbildprojekt.

Den Großteil seiner Redezeit nutzte der Hausherr für einen Streifzug durch die Kapitel des Regierungspakts. Ludwig erwähnte mehrfach die Aufgabe, die Corona-Pandemie auf gesundheitlicher Ebene, aber auch ihre sozialen und wirtschaftlichen Langzeitfolgen abzufedern. "Diese Folgen werden gravierend sein", stimmte er auf das gemeinsame Durchschreiten einer "langen Talsohle" ein. Gelingen soll das etwa durch ein 600 Mio. Euro umfassendes Investitionsprogramm quer durch alle Bereiche. (APA/Red)

Bild: David Bohmann