Österreich steuert auf neuen harten Lockdown zu
Eine Krisensitzung der Bundesregierung mit den österreichischen Landeshauptleuten dürfte dazu führen, dass Österreich vor einem neuen harten Lockdown steht. Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler treten am Freitag um 18 Uhr abermals vor die Presse, um entsprechende Maßnahmen zu verkünden. Erwartet wird nun, dass das Land in einen dritten und harten Lockdown übergeht. Die Corona-Situation in Österreichs Spitälern ist nach wie vor nicht entspannt, auch die Todes-Zahlen gelten als zu hoch.
Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hatte zuletzt Druck auf die Regierung ausgeübt, die Maßnahmen angesichts zu schwach fallender Corona-Neuinfektionszahlen zu verschärfen.
Kommen soll jetzt eine Art erzwungene "Weihnachtsruhe". Handel und Dienstleister stehen erneut vor der Komplettschließung, auch ein Aus für Skilifte wird kolportiert. In Regierungskreisen kursiert der 26. Dezember als Lockdown-Beginn. Dauern soll der neue Lockdown bis zum 18. Jänner, danach ist eine Art "Freitesten" erforderlich, um überhaupt wieder in den Genuß der Gastronomie und des erweiterten Handels, der dann wieder aufsperren soll, zu kommen.
Mit einer möglichen Ausdehnung der Ausgangsbeschränkung auf den ganzen Tag und weiterer erforderlicher Reduktion der Sozialkontakte dürften sämtliche private Silvester-Feierlichkeiten wohl ins Wasser fallen - oder nur ganz stark reglementiert stattfinden. Die ursprünglich angepeilte Öffnung der Gastronomie mit dem 7. Jänner ist somit ebenso passé, die Schulen öffnen erst wieder ab dem 11. Jänner. (hh/Red)
Bild: Dragan Tatic