

Fiebermessungen am Flughafen Wien
Der Wiener Flughafen hat ab Donnerstag offiziell mit Temperaturmessungen bei Passagieren, die direkt aus China kommen, begonnen. Das Coronavirus hält die Welt weiterhin in Atem, die Vorsichtsmaßnahmen bleiben erhöht. Laut Flughafen betrifft dies vornehmlich Passagiere, die mit Air China unterwegs sind. Durchgeführt werden die Temperaturchecks von der Landessanitätsdirektion und Rettungssanitätern des Roten Kreuzes. Im Verdachtsfall werden Menschen ins Wiener Kaiser Franz Josef Spital überstellt.
In Österreich gibt es "keinen einzigen Erkrankungsfall bisher", betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Allerdings gab es in den vergangenen Tagen eine Reihe von Verdachtsfällen. Aktuell seien "drei konkrete Verdachtsfälle in Untersuchung". Dabei handle es sich um eine "Routinesituation". Bisher wurden bereits 74 Testungen, die alle negativ verlaufen sind, durchgeführt, sagte der Minister. "Ja, das Coronavirus ist in Europa angekommen, aber auf eine sehr, sehr, sehr überschaubare Art und Weise, bislang zumindest. Das ist kein Grund zur Panik", sagte Anschober. Laut dem Minister soll es auch im Flugzeug auf dem Weg von China nach Wien bereits Kontrollen geben. "Es wird auch ein Gesundheitsfragebogen im Flugzeug ausgeteilt und den österreichischen Behörden übermittelt", kündigte Anschober an. Damit seien für einen Anlassfall etwa auch die Sitznachbarn bekannt. (hh/APA)