Ludwig/Hebein: "Delogierungen sind ausgesetzt"
Wiener Wohnen setzt aufgrund der aktuellen Covid-19-Krise alle Wohnungsdelogierungen aus. Das haben Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (G) am Samstag angekündigt.
"Wir versichern allen Wienerinnen und Wienern größtmögliche Unterstützung, damit sie in dieser schwierigen Zeit zumindest nicht auch noch die Sorge haben müssen, ihre Wohnung zu verlieren", so Ludwig. Delogierungen würden die Menschen zurzeit vor unlösbare Aufgaben stellen. "In der aktuellen Ausnahmesituation braucht es für ganz Wien einen Schulterschluss, um entschlossen gegen Wohnungsnot und drohende Obdachlosigkeit vorzugehen. Wir tragen die Verantwortung, dass niemand zurückgelassen wird ", sagt Vizebürgermeisterin Birgit Hebein.
Ludwig und Hebein begrüßen es sehr, dass auch die Gemeinnützigen Bauvereinigungen bereits zu einem Delogierungsstop aufgerufen haben. "Das hat große Vorbildwirkung und wir appellieren an alle Vermieterinnen und Vermieter in der Stadt, diesem positiven Beispiel in der aktuellen Situation zu folgen", versichern Ludwig und Hebein.
Wiener Wohnen ersucht alle alle MieterInnen, die aufgrund der aktuellen Situation in Zahlungsschwierigkeiten kommen könnten, sich möglichst früh an Wiener Wohnen zu wenden, um die Möglichkeit einer Ratenzahlung zu sondieren. Und natürlich bietet die Stadt auch weiterhin ihr vielfältiges Unterstützungsangebot an, wie etwa die Wohnbeihilfe oder die "Hilfe in besonderen Lebenslagen".
Gegenüber der Tageszeitung DerStandard lobte Ludwig übrigens die Wiener Bevölkerung während der Krise. "Ich nehme die Wienerinnen und Wiener als sehr diszipliniert wahr", sagte der Stadtchef.
(hh/Red)